Die Autobiographie hat eine zunehmende Bedeutung für die Künste. Dieses Phänomen erfasste bislang nur die literaturwissenschaftliche Autobiographik. Hier nun setzt der Aufsatzband „Bühnen des Selbst“ an und offeriert erstmals Methoden einer KunstAutobiographik. Berücksichtigt sind alle Facetten der künstlerischen Autobiographie vom 20. 2 Jahrhundert bis zur Gegenwart, so die „klassischen“ Medien wie Memoiren, Tagebücher und Briefe, künstlerisch gestalterische Darstellungen, Memoriales, fiktional digitale Selbstentwürfe und autobiographische Intendierungen. Beispiele geben Vertreterinnen und Vertreter der bildenden Kunst, der Architektur, der Literatur und des Films, wie Wladimir Majakowskij, Erich Mendelsohn, Dorothea Tanning, Niki de St. Phalle, Sigmar Polke, Agnès Varda, Judy Chicago, Anselm Kiefer, Lynn Hershman, Diether Roth, David Hockney, Keith Haring und Tracey Emin.